Freitag, 8. Januar 2016
Zu den Ereignissen der Silvester Nacht in Köln
Wer hat Schuld an den Vorfällen? Hätten diese nicht Verhindert werden können? Waren es die Asylanten? Kommen nun Kriminale in Scharen über die Grenze? Ich könnte jetzt Lang und Ausführlich darüber schreiben. Doch sind die Antworten eigentlich sehr kurz.

Wer ist schuld? Die Täter

Hätte es verhindert werden können? Nein

Waren es die Asylanten? Nein es waren Täter, sie könnten Flüchtlinge sein, aber das kann nur die Polizei, nach den Ermittlungen beantworten.

Kommen Kriminale in Scharen über die Grenzen? Nein, es kommen viele Menschen, es gibt sicherlich Kriminale unter ihnen, aber die meisten sind es nicht. Sonst hätten wir ganz andere Probleme.

Nun aber warum konnte es nicht verhindert werden? Weil es passiert ist. Wir Menschen urteilen immer nach einem Ereignis darüber. Wir urteilen dann, wenn wir es besser Wissen. Deshalb meinen wir immer, dass jegliches Ereignisse der Geschichte, verhindern hätten werden können. Aber zu dem Zeitpunkt wo es passiert, denken wir nicht im Entferntesten daran.

Zum Thema Polizei: Ich vermute, um 1000 Menschen gut zu kontrollieren, bräuchte die Polizei wahrscheinlich 200 Beamte. Also um alle Massen Veranstaltungen gut abzusichern, bräuchte man eine lächerlich hohe Anzahl an Beamten. Wenn sowas passiert und viele Täter auf einmal zuschlagen, kommt die Polizei schnell an seine Grenzen.

In ganz Deutschland wurde Silvester gefeiert, aber nur in Köln kam es, zu diesem Ereignis. Was in Hamburg passierte, wurde dran gehängt, weil es gut zu diesem Thema, der nächsten Wochen passt. Wäre es in Köln ruhig geblieben, hätte man Hamburg nicht erwähnt. Genau hier liegt das große Problem.

Die Ereignisse in Köln, waren eine Explosion in der Ruhe. Nötigungen und Vergewaltigungen passieren viel zu häufig. Jede Nacht passiert es in Clubs. Ko Tropfen, Arsch gegrabsche, sich aufdrängen etc. Hier ein Auszug, aus einem Artikel zu diesem Thema:

„Nach Angaben des deutschen Bundeskriminalamtes erfolgten im Jahr 2010 in Deutschland 9,4 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen pro 100.000 Einwohner. Die Einwohnerzahl Deutschlands wird mit 81,9 Millionen angegeben, was bedeutet, dass 7.700 Frauen innerhalb eines Jahres vergewaltigt wurden.“

Quelle: http://www.theintelligence.de/index.php/gesellschaft/volksverdummung/5108-in-deutschland-werden-mehr-frauen-vergewaltigt-als-in-indien.html

Eine erschreckend hohe Zahl und das ohne dass man schwere Nötigungen noch mit einrechnet. Also anstatt das wir lange darüber debattieren, welche Fehler gemacht worden sind, wer jetzt zurücktreten soll usw. müssen wir das Problem bei der Wurzel packen. Wir müssen als Gesellschaft wachsamer sein bzw. mehr hinsehen. Man muss dazwischen gehen wenn jemand belästigt wird, man muss helfen wenn Hilfe gebraucht wird. Es ist einfach gesagt aber schwer getan, da man verunsichert ist und von den Situationen geschockt, wenn man beobachtet, wie jemand aufs aggressivste bedrängt wird oder sogar Vergewaltigt.
Doch kann man immer die Polizei rufen wenn man alleine ist und sich um die eigene Sicherheit sorgen macht. Wenn man an einem Ort ist wo viele Menschen sind, sollte man sich Reflex artig zum Nachbarn wenden, ihn ansprechen und um mit Hilfe bitten. Schon weicht die Unsicherheit der Sicherheit und das helfen wird einfacher. Das folgende Zitat fasst die Problematik gut zusammen.
"Damit das böse gewinnt, reicht es schon, wenn das Gute nichts tut."
Das ist das große Problem.

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Samstag, 2. Januar 2016
Versagen!
Ich habe Angst zu Versagen! Ich fürchte mich, Fehler zu machen! Es muss perfekt sein, damit es akzeptiert wird! Ich muss Erfolg haben! Fehler machen und Versagen ist eine schreckliche Niederlage. Für einen selbst und in der Gesellschaft. Dies ist eine Angst, die viele von uns, vielleicht sogar alle betrifft. Denn wir Leben in einer Leistungsgesellschaf. Zumindest ist dies der Begriff, der am häufigsten für unsere Gesellschaft benutzt wird. Doch stimmt dieser nicht.

Wir leben nicht in einer Leistungsgesellschaft, sondern in einer Erfolgsgesellschaft. Der Erfolg wird gewürdigt, nicht die Leistung. Nicht nur die Gesellschaft urteilt so, sondern auch man selbst. Die Arbeit die man in irgendein Projekt steckt, wird nicht für sich, gemessen und Gewehrschätzt, sondern vom Erfolg. Wenn das Projekt keinen Erfolg hatte, wird jegliche Leistung die hineingesteckt wurde wertlos. Egal wie viel Energie, Lieb, Zeit oder Fleiß drin steckt, plötzlich verliert es seinen Wert. So wie wenn man Fußball spielt und die eigene Mannschaft verliert. Möglicherweise kommt am Ende des Spieles, der Gegner zu einem, und sagt: „Gut gespeilt!“. Man grinst, aber denkt sich:“ Komm mir nicht mit diesem Hohn, wenn wir gut gespielt hätten, hätten wir nicht verloren.“

So lastet eine großer Druck auf einen, Erfolgreich zu sein und nicht zu Versagen. Viele bewundern Bill Gates, Ronaldo, Jobs und co. Denn sie haben es Geschafft, sie sind Erfolgreich. Woran wird dieser Erfolg gemessen? Natürlich am Geld! Macht, Geld und Erfolg machen unglaublich sexy und somit auch begehrenswert. Doch wie ein Scheinwerfer, blendet der Erfolg. Man sieht nur noch das Licht. Man sieht nicht die Umstände, die dazu geführt haben. Möglicherweise wurde jemand so Erfolgreich, weil er schon extrem viel Geld geerbt hatte, vielleicht durch Kinderarbeit oder sonstiges moralisches fragwürdiges benehmen. Aber egal….der Erfolg macht alles gut, oder?

Nicht nur der Erfolgsdruck, macht das Versagen schlimm, sondern auch unsere angebliche „Freiheit“. Der Satz: “Du kannst alles werden bzw. schaffen wenn du nur richtig Willst.“ Ist wunderbar zur Motivation, aber schlichtweg gelogen. Das hört sich deprimierender an, als es wirklich ist. Denn dieser Motivationssatz, gibt uns die volle Verantwortung für alles. Wenn wir es schaffen, dann nur, aufgrund der eigenen Leistung. Man hat den Erfolg verdient. Aber wenn wir es nicht schaffen, dann hat man es genauso verdient. Was das Versagen umso schlimmer macht. Aber dies stimmt einfach nicht.

Es gibt so viele Faktoren, die einfach nicht beeinflusst werden können. Es fängt schon damit an, wo und in was für eine Familie bzw. Stand man reingeboren wird, wie und wo man Erzogen wird, ob man irgendwelche angeborenen körperlichen Leiden hat, in was für eine Gegend man wohnt, was für Menschen man trifft, wofür man sich richtig interessiert oder auch nicht, bzw. in zwei Wörtern ausgedrückt, Glück und Pech.
Dies sind Umstände, die wir nicht beeinflussen können, aber die uns schon Türen öffnen oder verschlissen können. Das nächste mal, wenn man oder jemand anderes Versagt, oder einen Fehler macht, sollte man immer dran denken, vielleicht liegt es nicht an mir/ihm, sondern an den Umständen. Das wir die Leistung feiern sollten und nicht nur den Erfolg. Sich immer daran erinnern, dass sich irren und Fehler machen normal ist, diese zuzugeben jedoch, besonders mutig und stark ist. Das man Sanftmut und Empathie trainiert. Lernen sich selbst besser zu verzeihen und anderen auch. Schon wird das Leben, ein kleines bisschen einfacher.

Dies wird zwar nicht die Welt retten oder die Gesellschaft sofort verändern. Aber es reicht ja schon, wenn es einen einen selbst hilft, die angst vorm Versagen und dessen lähmende Wirkung zu überwinden.

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Dienstag, 29. Dezember 2015
Das "Image" Problem des Klimawandels
Das Problem des Klimawandels ist es, dass er, in letzter Zeit, zu subtile ist. Wärmste Dezember seit Beginn der Klima Aufzeichnung, längere Dürre Perioden und der Rhein hatte neue Rekord Tiefstände erreicht. In Österreich herrscht, mitten im Winter, hohe Brandgefahr. England schlägt sich mit Überschwemmungen herum und die USA wird von Tornados heimgesucht. Doch das alles, ist nicht Spannend genug, reicht gerade so, um in die Kurznachrichten zu kommen.
Der Klimawandel sollte sich ein Beispiel am Is nehmen. Er sollte mit einem Tsunami, Hurrikan oder sonstige Katastrophe, tausende Menschen umbringen, dann würde er wieder für drei Monate Aufmerksamkeit bekommen.

Doch ist es auch wichtig, dass er sowas in einem Industrie Land tut, wie damals in Japan, und nicht nur in irgendein Entwicklungsland, von denen wir Wissen, das sie sowieso alle Opfer sind. Die Dürren in Afrika die 100 000 Menschen verdursten und verhungern lassen, ist ein alter Hut und kann sowieso niemanden mehr hinterm Ofen hervorlocken. Was mich daran erinnert, den abgelaufenen Joghurt und Käse wegzuwerfen…..naja weiter im Text. So eine Katastrophe muss, in einem Industrie Land passieren, dann hat man das Gefühl, dass was getan werden muss.

Erneut kann Japan als Beispiel dienen, nach dem verehrenden Tsunami und die Katastrophe von Fukushima, war es plötzlich an der Zeit sich Gedanken über einen Atomausstieg und die Umwelt zu machen. Obwohl ein halbes Jahr davor, die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängert wurden. Wo die CDU(und andere Partien) rotzfrech, dass ewige Thema der Grünen klauen und den Atomausstieg beschlossen. Aber es gibt Hoffnung am Horizont. Dieser Hoffnung Schimmer trägt den Namen VW.

VW hat mit ihren Diesel Autos, so viele Abgase eingespart, dass die Welt schon längst gerettet ist… zumindest Theoretisch….also auf dem Papier. Die Pinguine und Eisbären sollten nach Wolfsburg Pilgern und dort den VW Chefs persönlich danken. Den Theoretischen Welt Rettern. Sie waren mutig und sagten sich, die Entwicklung von Elektro Autos ist überbewertet und Menschen zu ermutigen Öffentliche Verkehres Mittel zu nutzen, ist auch sinnlos, vor allem weil die Busse oft von anderen Marken sind, unsere Autos, mit modifizierter Software, sind die Lösung.

Gut das der Klimagipfel in Paris ähnliches erreicht hat. Das die Länder dieser Welt, die 2 Grad Hürde einhalten und ihre Abgase Ausstoß einschränken…zumindest Theoretisch. So das einer der größten Umweltfreund China, ihrem Volk in den Straßen von Peking verkünden können: „Der Klima Wandel ist aufgehalten, die Welt ist gerettet! Theoretisch!“ Und die Menge Jubelt. Durch den Smog können zwar die ersten Reihen, denn Redner nicht sehen, aber Redner sind nicht da umgesehen zu werden, sondern um gehört zu werden. Und erleichtert stellen die Zuhörer fest, dass der Krebs in ihren Lungen, wohl auch nur, Theoretisch ist.

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